Horst Böhm

dt. Kerntechniker und Wissenschaftsmanager; fr. Vorstandsvors. des Kernforschungszentrums Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie); Prof. in Aachen 1967/68

* 21. September 1930 Hamburg

Herkunft

Horst Böhm wurde am 21. Sept. 1930 in Hamburg geboren. Sein Studium schloß er mit dem Dipl.-Ing. und der Promotion zum Dr.-Ing. (1957) ab.

Wirken

Seine wissenschaftliche Karriere begann B. 1961 als Privatdozent an der Technischen Hochschule Clausthal. Einige Jahre leitete er das Laboratorium für Metallkunde am Kernforschungszentrum Karlsruhe, bevor er 1967 o. Prof. an der TH Aachen wurde. In Aachen war er 1967/68 auch Direktor des Instituts für Werkstoffkunde. 1968 kehrte er an das Kernforschungszentrum zurück und wurde dort Direktor des Instituts für Material- und Festkörperforschung II. 1974 wurde er Mitglied des Vorstandes der Großforschungsanlage mit Zuständigkeit für den Bereich Brennstoffkreislauf und Materialforschung. Im April 1983 übernahm er als Nachfolger von Prof. Dr. Rudolf Harde, der in Pension ging, den Vorstandsvorsitz des Kernforschungszentrums. Als Honorarprofessor der Universität Heidelberg nimmt er weiterhin auch Lehrfunktionen wahr.

Das Kernforschungszentrum Karlsruhe, auf einem zweieinhalb qkm großen Gelände im Hardtwald nördlich von Karlsruhe untergebracht, bildet mit seinen rd. 5.000 Beschäftigten eine kleine Wissenschaftsstadt. Das Forschungszentrum wird zwar in der Rechtsform einer GmbH betrieben, ist aber voll in staatlichem Besitz. 90 % ...